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Zwischenergebnisse vom DeBiMo – Bottwarbienen auf dem Labortisch

In einem der vorangegangenen Beiträge hatte ich schon geschrieben, dass der letzte Besuch für das Deutsche Bienenmonitoring (DeBiMo) stattgefunden hat. Es werden bei den Völkern, die im Monitoring begleitet werden, noch einige Daten erhoben und Proben genommen. Der Schwerpunkt liegt auf der Erfassung der Volksstärke und von Auffälligkeiten, der Ermittlung der Befallstärke von Varroamilben und Viren und der Analyse des eingelagerten Futters.

Probennahme und Datenerhebung
Probe vom Futterkranz und Bienenprobe

Bei jedem der DeBiMo-Völker wird die Volksstärke aufgenommen, indem alle Waben gezogen werden und die Anzahl der Bienen bestimmt wird.

Als wir nach einem Seminar an der Landesanstalt für Bienenkunde noch im Labor vorbei geschaut haben, waren dort gerade ein paar Bottwarbienen auf dem Labortisch. Die Bienen wurden einzeln für die Untersuchung vorbereitet.

Bottwarbienen auf dem Labortisch

Kurz danach gab es dann auch schon die ersten Zwischenergebnisse:

Varroabefall:
Durchschnitt 0,97%, Minimum 0,0%, Maximum 4,0%
Abgesehen vom Volk mit 4% liegt die Varroabelastung bei den anderen Völkern bei <2%. Der Ausreisser muss genauer beobachtet werden.

Anzahl Bienen und Brut:
Bienen: Durchschnitt 6.850, Minimum 3.600, Maximum 9.710
Brut: Durchschnitt 3.720, Minimum nahezu Brutfrei, Maximum 6.060
Auch hier gibt es einen Ausreisser, das heißt ein Volk, das mit <4.000 Bienen recht klein ist. Es wäre aber nicht das erste Mal, dass gerade ein vermeindlich kleines Volk doch gut über den Winter kommt und dann im Frühjahr durchstartet.

Wesentlich beinflussen lässt sich jetzt nichts mehr. Es gilt abzuwarten, wie die Bienen den Winter überstehen. Wenn es nicht zwingend erforderlich erscheint, werden die Bienenkästen jetzt nicht mehr geöffnet. Die Bienen sind eingefüttert und der Kasten ist mit einem Mäusegitter versehen. Die nächste reguläre Kontrolle erfolgt erst wieder im Rahmen der Oxalsäurebehandlung Ende Dezember.