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Nachtrag zu 2021 – Wanderschaft bzw. Evakuierung

Standorte und Wanderungen 2021

  • Blütenhonig im Bottwartal – keine Honigernte
  • Rapshonig auf der Ostalb – unterdurchschnittliche Honigernte
  • Akazienhonig in Rheinland Pfalz – keine Honigernte und Diebstahl von Beutenmaterial
  • Lindenhonig an der Murr – unsere Bienenvölker wurden komplett mit dem Honig gestohlen
  • Edelkastanienhonig in Rheinland Pfalz – unterdurchschnittliche Honigernte
  • Sommerhonig im Bottwartal – keine Honigernte
  • Sommerhonig in der Südpfalz – unterdurchschnittliche Honigernte
  • Waldhonig im Schwäbisch-fränkischen Wald – nicht angewandert, da keine Tracht zu erwarten war

Auch die Bienenzucht war in 2021 schwieriger. Für eine gezielte Zucht mit Sammelbrutableger und Umlarven war zu wenig Zeit und die Völker zu weit verteilt. Die klassische Methode über die Ablegerbildung mit dem Schwarmtrieb war aber auch weniger erfolgreich als in den vorangegangenen Jahren. Um dann die gestohlenen Völker schnell wieder auszugleichen, haben wir einige Königinnen zugekauft und über Kunstschwärme neue Bienenvölker gebildet. Auch hier war es natürlich auch nicht dienlich, dass die Völker im Schnitt deutlich schwächer waren und so auch weniger Bienenmasse zur Völkerbildung zur Verfügung stand.

Wir setzen bei der Bienengesundheit auf das klassische Behandlungskonzept der Landesanstalt für Bienenkunde an der Universität Hohenheim. Mit einigen unserer Bienenvölker unterstützen wir das Deutsche Bienenmonitoring. Die Analysen im Herbst 2021 haben gezeigt, dass die Varroa-Belastung unserer Bienen höher war, als in den vorangegangenen Jahren. Auch hier kann die Wettersituation bzw. die schlechtere Entwicklung der Völker eine Rolle gespielt haben. Fast schon folgerichtig, hatten wir im Winter 2021/2022 auch rund doppelt so viele Verluste als üblich.

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Das GELB der Rapsblüte und das BLAU des Himmels

Deutlich früher als letztes Jahr sind einige Bottwarbienen-Völker auf Wanderschaft. Die Blüte der Obstbäume, Löwenzahn und Co. im Bottwartal neigt sich langsam dem Ende zu und auf der Schwäbischen Alb beginnt der Raps zu blühen. Zeit also für das Gesundheitszeugnis und die erste Wanderung.

Wie immer geht nur ein kleiner Teil der Völker auf die Reise. Die Kolleginnen haben von den Wandervölkern die fast vollen Honigräume mit Blütenhonig zusätzlich bekommen, um den eingetragenen Nektar zu verarbeiten und Honig noch weiter zu trocknen und zu verdeckeln.

Die Wandervölker gehen mit nahezu leeren Honigräumen in die Rapstracht, um einen möglichst sortenreinen Honig zu erhalten. Hier im Bottwartal kann das mit Raps eigentlich kaum gelingen, da um die vergleichsweise kleinen Felder auch noch andere Trachtquellen locken. Auf der Hochebene der Schwäbischen Alb hingegen dominiert ganz klar das GELB der Rapsblüte und das BLAU des Himmels.