Veröffentlicht am

Weihnachtsmärkte

Wir waren dieses Jahr wieder mit unserem Stand auf dem kleinen Weihnachtsmarkt in Heinriet. Dieser Markt wird von ortsansässigen Vereinen betrieben und findet in der Ortsmitte von Unterheinriet statt. Hier ist es immer ganz entpannt und gemütlich.

Unseren Glühmet gab es aber auch in diesem Jahr nicht nur bei uns selbst, sondern auch wieder bei der Striezelhütte, die dieses Jahr zum ersten Mal auf dem Calwer Weihnachtsmarkt vertreten war. Aber natürlich wurden auch zuhause auf dem Großbottwarer Weihnachtsmarkt Baumstriezel gebacken.

Zum Abschluss wird die Striezelhütte dann am 16.12.2023 auch noch auf dem Weihnachtsmarkt in Löchgau für super frische und leckere Baumstriezelkuchen sorgen.

Veröffentlicht am

2022 – Rückblick auf ein spannendes Jahr in der Imkerei

Wanderungen und Honigernte

Um es gleich vorweg zu schreiben: Es gab wieder Honig… Nach dem Rekordjahr 2020 war 2021 fast ein Totalausfall. In 2022 waren die Entwicklung der Bienenvölker und vor allem auch die Witterungsverhältinisse wieder besser für die Honigbienen. Kein Rekordjahr, aber auf einem ordentlichen Niveau. Imkerei ist eben auch Landwirtschaft und in diesem Bereich sind die Erträge bekanntermaßen sehr wechselhaft und sehr oft nicht selbst zu beeinflussen.

Die meisten Wanderungen fanden zusammen mit meinem befreundeten Imkerkollegen Dirk statt. So kann man sich gegenseitig prima unterstützen und es macht auch einfach auch noch mehr Spaß!

  • Frühtracht bzw. Blütenhonig von unseren eigenen Streuobstwiesen bzw. aus dem oberen Bottwartal
  • Rapshonig von neuem Standort bei einem bienenbegeistertem Nebenerwerbslandwirt
  • Sommertracht bzw. Sommerblütenhonig ebenfalls von unseren eigenen Streuobstwiesen bzw. aus dem oberen Bottwarttal
  • Edelkastanienhonig aus dem Pfälzer Wald bzw. von der Pfälzer Weinstraße – auch eine sehr schöne Weingegend!
  • Lindenhonig dieses Mal nicht von unserem angestammten Platz – der Diebstahl 2021 wirkt noch nach – sondern von einem neuen Standort
  • Waldhonig aus dem Schwäbisch-Fränkischen Wald. Unser angestammter Standplatz. Es gab wie erwartet relativ wenig Ertrag und die Klimaveränderungen, die Trockenheit der letzten Jahre und der Rückgang des Fichtenbestandes zeigt hier klare Auswirkungen

Vermehrung / Bienenzucht

Wir betreiben bislang keine wirklich ausgeprägte eigene Bienenzucht. Das Know-how haben wir, aber die Zeit und das nötige präzise Timing lassen das derzeit nicht zu. Wir bilden sogenannte Ableger von den Völkern, die gute Eigenschaften zeigen. Auf diese Weise ergänzen oder ersetzen wir immer einen Teil unserer Bienenvölker. Auch dieses Jahr haben wir ergänzend dazu wieder ein paar Königinnen eines professionellen Züchters zugekauft und damit sogenannte Kunstschwärme erstellt.

Trockener Sommer

Im Sommer war es zeitweise so trocken, dass wir unsere Bienenstände wieder einmal mit Hühnertränken ausgerüstet haben. So bekommen die Bienen zusätzlich dringend benötigtes Wasser.

Fütterung und Bienengesundheit

Durch das frühe Ende der Trachten haben die Bienen sehr viel Futtersirup bereits direkt beim oder kurz nach dem Einfüttern wieder aufgebraucht. Die Bienenvölker haben diesen Treibstoff bzw. dieses Energie dringend gebraucht. Es musste dieses Mal also sehr viel mehr Futter über einen deutlich längeren Zeitraum gegeben werden. Selbstverständlich sparen wir auch trotz der massiv gestiegenen Futterpreisen nicht beim Füttern. Da die Bienen aber z.B. durch die Wärmephase zum Jahreswechsel sehr aktiv werden, könnte das Futter in den Bienenvölkern knapp werden. Wir werden aber genau darauf achten und soweit nötig und möglich nachfüttern.

Wir folgen im Wesentlichen den Empfehlungen des Württembergischen Behandlungskonzepts, das von der Landesanstalt für Bienenkunde in Hohenheim entwickelt und von Zeit zu Zeit auch angepasst wird. D.h. wir behandeln unser Bienen zur Eindämmung der Varroa-Milben und der damit in Zusammenhang stehenden Bienenkrankheiten ausschließlich mit den natürlichen organischen Säuren Ameisensäure und Oxalsäure. Die Behandlungen werden als Verdunstung oder Träufelbehandlung durchgeführt und es ist immer sichergestellt, dass dies nur außerhalb der Tracht erfolgt, bzw. so schonend wie möglich für die Bienen ist. Zur Gesunderhaltung der Honigbienen sind dies Behandlung bisher unverzichtbar.

Da wir aktiv beim Deutschen Bienenmonitoring mitarbeiten und dafür unter anderem regelmäßig Bienenproben genommen und analysiert werden, haben wir für die in diesem Programm befindlichen Bienenvölker direkte und verlässliche Informationen. Die Untersuchung im Herbst 2022 kam zu dem Ergebnis, dass nur in 1 von 10 Völkern Varroa-Milben gefunden werden konnten. Dies bedeutet selbstverständlich nicht, dass in diesen Völkern keine Milben sind. Es zeigt aber, dass der Befalls mit Varroa-Milben unterdurchschnittlich niedrig ist und die Führung und Behandlung unserer Völker auf einem sehr guten Niveau ist.

Neuer Wochenmarkt

Bislang haben wir unseren Honig auf den kleinen Wochenmärkten in Beilstein und Unterheinriet verkauft. Seit diesem Jahr sind wir mit unserem kleinen Stand auch auf dem Wochenmarkt am Samstag in Marbach am Neckar vertreten. Dieser Wochenarkt befindet sich verkehrsgünstig gelegen auf dem Parkplatz am Schulzentrum bzw. dem Friedrich-Schiller-Gynmasiums und in der Regel sind wir alle 2 Wochen dort.

Teilnahme an Veranstaltungen

Während der Hochphase der Corona-Pandemie konnten viele Veranstaltungen garnicht oder nur eingeschränkt online stattfinden. In diesem Jahr konnten einige Veranstaltungen wieder zum alten Format zurückkehren und persönliche Treffen stattfinden. Im Kleinen zum Beispiel die Stammtische des Imkervereins, aber auch der Hohenheimer Tag der Landesanstalt für Bienenkunde oder die eurobee, die Süddeutschen Berufs- und Erwerbsimkertage. Es war in jedem Fall sehr gut, die Imker-Kolleginnen und -kollegen zum Gespräch und Erfahrungsaustausch endlich wieder persönlich treffen zu können.

Weihnachlicher Markt in Heinriet

Wir waren erstmals mit unserem Imkereistand auf diesem kleinen aber sehr stimmungsvollen Weihnachtsmarkt vertreten. Neben unserem klassischen Angebot haben wir unseren Weihnachts-Met hier auch selbst ausgeschenkt.

Honigwein für die Striezelhütte

Ab dem Spätsommer konnte die Striezelhütte wieder an Veranstaltungen teilnehmen. So gab es auch unseren selbst hergestellter Met wieder auf Mittelaltermärkten und Weihnachtsmärkte.