Veröffentlicht am

No Mow May – der mähfreie Mai

Kaum ist das Wetter wieder besser, hört man sie wieder überall. Die benzinbetriebenen oder elektrischen Rasenmäher. Der Rasen ist der Bereich im Garten, der den höchsten Aufwand erzeugt, wenn man das klassische Ziel eines kurzen und dichten sattgrünen Rasen anstrebt. Sozusagen das Golfgrün vor der eigenen Terrasse.

Muss das sein? Ist ein bunter blütenreicher und insektenfreundlicher Rasen nicht viel schöner? Absolut und das aus vielen Gründen! Den Pflanzen jetzt die Zeit zu geben, Blüten und vor allem dann auch Samen zu entwickeln stärkt die Vielfalt und bietet Insekten einen Lebensraum. Kurzgeschorene Rasenflächen gleichen dagegen einer Wüste.

Uns kostet es keine Überwindung, die Rasenkantenschere in der Garage zu lassen. In der Imkerei ist jetzt Hochsaison der Schwarmkontrolle und die ersten Wanderungen laufen. Wir sparen uns das Mähen jetzt sehr gerne und werfen den Balkenmäher erst an, wenn alle Blumen und Gräser vollständig abgeblüht sind und ausgesamt haben.

Weitere Infos und Links zum mähfreien Mai:

Natürlich gilt diese Aktion nicht nur für die Rasenflächen rund um das Haus. Auch auf den Streuobstwiesen sind die ersten Mähenthusiasten unterwegs. Das macht überhaupt keinen Sinn. Wer für Freizeitaktivitäten wirklich ein kurzgemähtes Stück Wiese benötigt, der könnte wenigstens den Rest oder größere Blühinseln stehen lassen. Das hilft alles der Vegetation und Artenvielfalt und braucht zudem noch viel weniger Zeit und Energie. Mindestens ein Win-Win, oder?

Veröffentlicht am

Eidechsen und Co. am Bienenstand

Wir bewirtschaften unsere Bienenstände extensiv. Vereinfacht gesagt: Was für Bienen und Natur gut ist, darf wachsen und gedeihen. Beispielsweise mähen wir unsere Wiesen meistens nur zwei Mal pro Jahr und tragen das Mähgut dann ab. So können Wiesenblumen besser gedeihen, weil der Boden magerer bleibt.

Was den Wiesen gut tut, hilft auch den Tieren. Im Gegensatz zu den schwäbisch fleissig kurzgemähten und gemulchten „Stückle“ wimmelt es bei uns von Insekten und anderem Getier. Besonders auffällig ist das bei Eidechsen und Blindschleichen, die inzwischen in großer Zahl unsere Bienenstände bevölkern. Die alten Beutenständer aus Euro-Paletten sind das Zuhause und die Kinderstube von Zauneidechsen. Darunter finden sie Schutz und oben drauf können sie sich in der Sonne aufwärmen.