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Eisblumenhonig?

Nein, Eisblumenhonig gibt es natürlich nicht. Nachdem es Ende Januar / Anfang Februar tagsüber schon über 10°C hatte, sind die Bienen bereits geflogen. Es waren aber nicht nur Reinigungsflüge, sondern sie haben auch bereits frischen Haselpollen eingetragen. Alle Völker waren vital und manche hatten sogar bereits mit dem Brutbetrieb begonnen.

Bei der erneuten Kältephase werden sie versuchen die Brut warmzuhalten und dabei deutlich mehr Futter verbrauchen. Bleibt also zu hoffen, dass der Futtervorrat ausreichen wird und es auch nicht zu einem Futterabriss kommt. Dieser Begriff bezeichnet die Problematik, dass sich die Bienentraube aufgrund der sehr kalten Temperaturen enger zusammen zieht und dann der manchmal nur sehr kurze Weg zum Futtervorrat nicht mehr überbrückt werden kann. So kann es vorkommen, dass ein Bienenvolk verhungert, obwohl es nur wenige Zentimeter von ausreichend Futter entfernt ist. Aber gehen wir mal davon aus, dass alles gut geht.

In den nächsten Tagen wird die Temperatur auch in der Nacht selten unter 0°C fallen und die Tagestemperaturen werden bald wieder zweistellig sein. Dann wird sich zeigen, wie gut die Bienen über den Winter gekommen sind. In den letzten Jahren konnten wir diese Frage immer mit „sehr gut“ beantworten. Wir sind daher sehr zuversichtlich und freuen uns darauf, die Bienen bald wieder fliegen zu sehen.

Ausser ab und zu mal zu kontrollieren, ob am Bienenstand alles ok ist, ist bei den Bienen gerade nichts zu tun. Die Fluglochkeile sind inwischen wieder von kleinem Loch (Wespenabwehr im Spätherbst) auf die breitere Öffnung gedreht. So können die Bienen bei wärmerem Wetter problemlos den Totenfall raus räumen. Wir sind inzwischen davon abgekommen, Drahtgitter zu verwenden. Die Bienen kommen mit dem Totenfall, aber auch mit frischen Pollenhöschen, nur schwer durch das 8x8mm große Gitter. Sobald die Völker im Frühjahr wieder stark genug sind, werden die Fluglochkeile wieder ganz entfernt.

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Yellowjackets – Wespenalarm an den Bienenständen

Diesen Herbst scheinen es deutlich mehr zu sein, als in den vergangenen Jahren. Im Oktober geht den Wespen die Nahrung aus und die Völker lösen sich auf. Alle Wespen suchen Futter und Jungköniginnen suchen einen Unterschlupf für den Winter. Dabei versuchen sie sehr massiv, in die Bienenkästen zu kommen.

Wenn die Temperaturen niedriger sind und die Bienenvölker so langsam kleiner werden, hilft nur noch das Verkleinern der Fluglöcher. Hat bis jetzt der Mäusekeil gereicht, um diese Untermieter draußen zu halten, muss jetzt auf Fluglöcher in Ablegergröße reduziert werden bis die Wespenattacken wieder nachlassen. Spätestens, wenn die Temperaturen noch weiter sinken, sollte das soweit sein. Dann reicht auch der Mäusekeil wieder aus, oder das Flugloch kann über den Winter offen bleiben.