Wir haben nach dem Diebstahl unserer Bienen die Tageszeitungen in unserem Umfeld kontaktiert und auf unseren Verlust aufmerksam gemacht. Möglichst viel Aufmerksamkeit erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Hinweise bei der Polizei eingehen.
Die Beuten, die Bienen oder den Lindenhonig hat es uns nicht zurückgebracht. Wenn das Thema Bienendiebstahl aber insgesamt bekannter ist, wird von Passanten vielleicht mehr auf die Bienenkästen „aufgepasst“ und es finden sich dann bei einem zukünftigen Fall vielleicht Zeugen. Viel besser wäre es aber natürlich, wenn es keine Bienendiebstähle mehr geben wird. Meine persönliche Vermutung ist aber, dass das Problem weiter zunehmen wird.
Ludwigsburger Kreiszeitung 24.07.2021
Auch die Marbacher Zeitung hat in ihrem Online-Angebot einen kurzen Hinweis gebracht. In der Print-Ausgabe war an diesem Wochenende kein Platz mehr.
Als Imker geht man an Pfingsten sowieso nicht in den Urlaub. Pandemie hin oder her. Aber mit den Bienen wandern, das geht sowieso auch mit Abstand.
Dieses Jahr ist besonders und damit ist nicht Corona gemeint. Zumindest nicht hier, wo es um die Bienen und die Imkerei geht. Wir sind auch in den vergangenen Jahren schon zur Rapstracht und in den Wald gewandert. Dieses Jahr sind aber noch Linde und Edelkastanie dazu gekommen.
Lindentracht – an einer wunderschönen Allee
Linden sind klassische Straßen oder Alleebäume. Wir haben zwar selbst auch eine große Linde auf einem unserer Bienenstände, aber damit lässt sich natürlich kein reiner Lindenhonig bekommen. Also haben ein paar unserer Bienenvölker ein Plätzchen an einer Lindenallee bekommen. Glücklicherweise blühen nicht alle Bäume auf einmal und wir hoffen, dass es trotz der teilweise starken Regenfälle noch ausreichend Ertrag geben wird. Einerseits natürlich, damit wir Lindenhonig ernten können, aber in erster Linie sollen natürlich die Bienen nicht zu wenig Nahrung bekommen. Das Wohlbefinden der Bienenvölker ist immer wichtiger als der Ertrag und daher achten wir darauf, dass unsere Völker bei ausbleibender oder unterbrochener Tracht nicht hungern müssen.
Edelkastanien im Pfälzer Wald
Neu in diesem Jahr ist auch die Wanderung in die Region Weinstraße in der Pfalz. Hier gibt es viele Edelkastanien, die auch unter dem Begriff Maronen bekannt sind. Aber nicht nur die heißen Maroni auf den Weihnachtsmärkten sind eine Leckerei. Edelkastanienhonig ist auch etwas besonderes. Nicht jedermanns Geschmack, aber ganz explizit meiner …
Stellplatz im Kastanienwald
Blühender Maronenbaum
Edelkastanien (Maronen)
Maronenschalen vom letzten Jahr
Wikipedia: Edelkastanienhonig aus Maronenwäldern ist ein sehr kräftiger, herber, im Nachgeschmack etwas bitterer Honig. Typischer Standort in Deutschland ist der Pfälzerwald, der über große, mit Edelkastanien bestandene Flächen verfügt. Der Nektar wird dabei nur zum Teil aus den Blüten gesammelt, andernteils stammt er aus den Blattachseln (extraflorale Nektarien). Der Honig hat eine rotbraune Farbe und bleibt einige Monate flüssig.
Und wieder im Schwäbisch-Fränkischen Wald
Hier haben wir schon seit Jahren einen schönen Stammplatz mitten im Wald. Letztes Jahr allerdings mussten wir unsere Bienenvölker nach zwei Wochen wieder evakuieren. Es gab leider weder Waldtracht, noch andere Tracht, um die Bienenvölker ausreichend zu ernähren. Der Wald war insgesamt viel zu trocken und so haben sich weder die Läuse gut genug entwickelt, um Honigtau in der nötigen Menge zu erzeugen, noch gab es Nektar zu finden. Aber neues Jahr, neues Glück. Zumindest ist es aktuell viel feuchter im Wald. Allerdings ist zu viel Regen auch nicht gut für die Honigtauerzeuger. Wir werden sehen, bisher finden die Bienen etwas.
Transport in den Wald
Zwar nicht die gewünschten Läuse, aber es gibt schon mal welche
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