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eurobee2024 – drei intensive und informative Tage in Friedrichshafen

Letztes Jahr war ich zwei Tage in Friedrichshafen auf der Berufs- und Erwerbsimkermesse. Neben den ganzen fachlichen Informationen und Eindrücken war eine wesentliche Erkenntnis, dass zwei Tage für mich doch eher zu kurz sind. Es gibt sehr viele gute Vorträge, man trifft Kollegen aus ganz Deutschland und den angrenzenden Ländern und es lohnt sich wirklich jede Stunde auf der Messe.

Folgerichtig war ich in diesem Jahr alle 3 Tage von der Messeeröffnung am Freitagvormittag bis kurz vor Messeschluss am Sonntag vor Ort.

Nachdem meine technische Ausstattung in der Imkerei seit einiger Zeit sehr stabil war, habe ich dieses Mal auch wieder in „Edelstahl“ investiert. Die letzten Details dazu konnte ich mit dem deutschen Hersteller direkt vor Ort am Objekt besprechen und beauftragen. Auch die Abwicklung und insbesondere die detaillierten Erläuterungen bei der Abholung des Gerätes Mitte Dezember waren herausragend gut.
Ein wenig langsamer aber auch gut, war der Service des ungarischen Herstellers meiner Schleuder und meines Rührwerks. Es hat zwar ein paar Wochen gedauert, aber inzwischen liegt mir das Angebot für eine Sonderanfertigung zur Ergänzung des Rührwerks vor.

Die Messe dient für mich aber wesentlich mehr zur Information und zum direkten Kontakt. D.h. ich gehe nicht auf die Messe, um direkt im größeren Umfang einzukaufen und Dinge mitzunehmen. Aber natürlich nehme auch ich die eine oder andere Kleinigkeit direkt mit. Das spart im Zweifelsfall Einzelbestellungen und Versandkosten. Es muss aber immer in den Rucksack passen …

Den Besuch bei einigen für mich wesentlichen Ausstellern habe ich im Vorfeld bereits eingeplant und auch eine Vorauswahl aus dem Angebot an Vorträgen und Workshops getroffen. Es wären aber noch weit mehr Vorträge interessant gewesen, aber das war zeitlich nicht alles umsetzbar.

Besuchte Vorträge und Diskussionsrunden:

  • Mehrwert und Rentabilität in der Imkerei durch gezielte Vermarktung, Referent: Stefan Kumm (Cum Natura, Imkergut)
  • Allgemeines Steuerrecht in der Imkerei, Referentin: Dipl.-Ing. agr. Anke Schoenenburg
  • Einblicke in die Imkerei Bruder Adams, Referent: Klaus Fehrenbach
  • Podiumsdiskussion zum Thema VSH/SMR Varroa 2033 u.a. mit Dr. Kirsten Traynor, Dr. Ralph Büchler, Marie Förster
  • Die Asiatische Hornisse Vespa Velutina – Rückblick auf die Saison 2024 in Baden-Württemberg, Referentin: Dr. Caroline Rein (Landesanstalt für Bienenkunde der Universität Hohenheim)
  • DNA Analyse von Honig: von der Forschung zur Anwendung, Referenten: Prof. Dr. Michael Traugott, Dr. Corinna Wallinger (Institut für Zoologie der Universität Innsbruck, Sinsoma GmbH)
  • Honey total DNA testing can stop honey laundry, Referent: Kaarel Krjutskov PhD CEO (Associate Professor at University of Tatu, Estonia, CELVIA)
  • DNA Tests bei Honiganalysen, Referent: Bernhard Heuvel (Vizepräsident Deutscher Berufs- und Erwerbsimkerbund)

Besonders interessant waren die letzten drei Vorträge zum Thema der DNA Analysen von Honig. Auf der eurobee wurden diese Ergebnisse erstmals in größerem Rahmen öffentlich vorgestellt und in der Folgewoche wurde die Fernsehdokumentation „Re: Gepanschter Honig“ auf arte ausgestrahlt (Link zur Mediathek).