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Oxalsäuredihydrat-Behandlung

Der letzte Schritt der Behandlung gegen Varroa ist die Oxalsäurebehandlung gegen Ende des Jahres. Idealerweise sind die Völker zu dieser Zeit brutfrei und die Temperaturen sind winterlich und konstant unter 10°C, d.h. die Bienen fliegen nicht mehr. In diesem Jahr ist es nicht ideal… Bis vor ein paar Tagen waren die Tagestemperaturen immer wieder deutlich über 10°C und die Bienen sind geflogen und haben auch Pollen eingetragen. Ein Zeichen für Bruttätigkeit.

Um die Chancen für die Milben zur Fortpflanzung zu reduzieren, könnte man die Brut entnehmen oder zerstören. Da die Temperaturen jetzt aber nur knapp über 0°C waren und eine ggf. auch nicht vollumfänglich wirksame Behandlung auf jeden Fall besser ist wie keine Behandlung, habe ich es vorgezogen, die Bienen nicht zu sehr zu stören und bei jedem Volk und Ableger die Behandlung durchzuführen. Wirtschaftsvölker erhalten dabei rund 50ml (starkes Volk), Ableger rund 30ml (schwaches Volk) der Lösung direkt auf die Bienen in den Wabengassen der Wintertraube geträufelt.

Bei allen Völkern sitzen die Bienen auf 5-7 Wabengassen und machen insgesamt einen guten Eindruck. Auf den ersten Blick ist kein „Schwächling“ dabei. Ob alles gut gelaufen ist, wird sich aber natürlich erst im Frühjahr zeigen.