Das Deutsche Bienenmonitoring
Im Kooperationsprojekt DeBiMo, dem Deutschen Bienenmonitoring, werden deutschlandweit rund 1.200 Bienenvölker durch die Bieneninstitute und das Friedrich-Löffler-Institut als nationales Referenzlabor für Bienenkrankheiten detailliert beobachtet und 3-4x im Jahr begutachtet. Das Projekt wurde im Jahr 2004 ins Leben gerufen und wird seit 2010 aus Mitteln des Bundes gefördert.
Die langfristig und systematisch erhobenen Daten des DeBiMo dienen als Basis für aktuelle und spätere Vergleiche von Winterverlusten im Zusammenhang mit Bienenkrankheiten und Rückstandsbelastungen.
Bundesweit sind über 100 Imker an diesem Projekt beteiligt. Sie stellen repräsentativ und aktuell Daten zu Betriebsstrukturen und zur Überwinterungsdynamik ihrer Völker, sowie Bienen-, Honig- und Pollenproben für Krankheits- und Rückstandsanalysen zur Verfügung. Mitarbeiter der Bieneninstitute leisten hier die wissenschaftliche Betreuung und führen die Auswertung der Daten durch.
In Baden-Württemberg sind 19 Imker beteiligt, die von der Landesanstalt für Bienenkunde in Hohenheim betreut werden.
Bottwarbienen beim DeBiMo
Seit diesem Jahr sind sind auch 10 Bienenvölker der Bottwarbienen Teil des DeBiMo. Einerseits kann so die praktische Forschung unterstützt werden, andererseits erhält man auf diesem Weg auch mehr Informationen über die eigenen Bienen.
Aktuelle Inhalte im Oktober 2017
- Dokumentation der Volksstärke und möglichen Auffälligkeiten (die 10 Völker haben zwischen rund 6.000 und 15.000 Bienen pro Volk und zeigen keine Auffälligkeiten)
- Probennahme von Bienen und aus dem Futtervorrat (etwa 200 Bienen pro Volk und ca. 2 EL brutnestnah aus dem Futterkranz)
- Versuch zur Handhabung von Beutenkäferfallen (Fallen sind einfach zu handhaben und es ist erwartungsgemäß außer ein paar Wachspartikeln und einer Ameise nichts in die Falle gegangen)
Link zum DeBiMo: www.bienenmonitoring.org