
Auch nach der letzten und bescheidenen Honigernte gibt es noch einiges zu tun. Die wichtige Vorbereitung für die Überwinterung beginnt mitten im Sommer. Nach der ersten Behandlung mit Ameisensäure gegen die Varroamilben, erhalten die Wirtschaftsvölker den ersten Teil des Winterfutters in Form eines hochwertigen Futtersirups. Um Räuberei vorzubeugen erfolgt das Füttern kurz vor Sonnenuntergang und um das Ganze auch aus Imkersicht gut handhabbar zu gestalten, werden Kunststofffutterzargen verwendet. Diese Ausführung ist kompakter als klassische Futterzargen und wird von den Bienen so sauber ausgeschleckt, dass sie nach der Fütterung direkt wieder relativ platzsparend eingelagert werden können. Nach 2-3 Tagen haben auch die langsameren Bienenvölker die ca. 7kg Futter abgenommen und in den Waben eingelagert. Abhängig vom Wetter kann dann kurz danach die zweite Behandlung mit Ameisensäure gestartet werden.
Parallel zur Einfütterung der Wirtschaftsvölker wurden die Ableger an den neuen Standort am Lerchenberg umgezogen (siehe Beitragsbild). Dort stehen sie jetzt fast alle an einem gemeinsamen Standort, was die Versorgung und Kontrolle vereinfacht.
Die Ableger entwickeln sich sehr unterschiedlich. Zwei der kleinen Völker haben sich gerade entschieden, noch einmal umzuweiseln. Manche Ableger belegen noch 3-4 Waben, andere füllen die Zarge bereits komplett. Auch die Ableger werden in den nächsten beiden Wochen mit Ameisensäure gegen Varrose behandelt.