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Bienen töten (normalerweise) keine Eidechse

An unseren Bienenständen leben sehr viele Eidechsen, Blindschleichen, usw. Die alten Podeste auf denen die Bienenkästen stehen sind sehr gute Habitate für Eidechsen. Die aus Einweg- oder Mehrwegpaletten aus Holz gebauten Podeste bieten Schutz und sind für die Eidechsen hervorragend zum Sonnenbaden geeignet. Natürlich spielt vielleicht auch eine Rolle, dass sie hier Nahrung finden können. Ab und an natürlich auch mal eine Biene. Durch den natürlichen Wechsel in den Bienenvölkern fallen rund um die Kästen auch tote Bienen an.

Häufig sieht man die Eidechsen zwischen den Bienenkästen und bei schlechterem Wetter auch schon mal auf einem der dunklen Anflugbrettern, auf denen sie sich dann offenbar aufwärmen. Einmal habe ich auch gesehen, dass sich eine Eidechse vor Schreck in ein Flugloch geflüchtet hat, um sich zu verstecken. Ob das hier auch der Fall war?

Bei der Entnahme der Ameisensäureverdunster habe ich ein totes Eidechsenmännchen gefunden. Überraschenderweise nicht unter der Beute oder direkt auf dem Gitterboden, sondern auf dem Brutraum, d.h. auf den Oberträgern. Wie ist es dort hingekommen?

In jedem Fall ist es dort nicht mehr weggekommen, denn auf der Haut finden sich viele schon eingetrocknete Stichapparate von Bienen. Die Bienen haben sich also gewehrt und die Eidechse einige Male gestochen. Das hat sie wohl nicht überlebt. Normalerweise räumen Bienen Fremdkörper oder Eindringlinge aus der Beute heraus. Die Eidechse war eindeutig zu groß und sperrig zum Rausräumen.

Bilder von Eidechsen und Co gibt es auch in diesem Beitrag: https://bottwarbienen.de/eidechsen-und-co-am-bienenstand/

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Entdeckelungswachsschmelzer – Nicht nur für Deckelwachs!

Man kommt manchmal an den Punkt, an dem die Investition in mehr Technik sinnvoll erscheint. Aber wird sich das auch bewähren?

Im Nachhinein ist das natürlich einfach zu bewerten. Ja, es hat sehr viel Sinn gemacht und Nutzen gestiftet einen isolierten Entdeckelungswachsschmelzer zu kaufen. Ich habe mich für ein Gerät von Logar entschieden. Neben dem Einschmelzen von Entdeckelungswachs kann dieses Gerät auch dazu genutzt werden, Melezitosehonig zu gewinnen, ohne dass die Qualität des Honigs durch zu starke Erwärmung leidet.

Bisherige Nutzung in unserer Imkerei:

  • Ausschmelzen von Melezitosehonig, Vorteil: nicht schleuderbarer Anteil des Waldhonigs ohne Qualitätsverlust gewinnen.
  • Einschmelzen von Entdeckelungswachs und Trennung vom Honig, Vorteil: dieser Honig kann genutzt werden. Wir verwenden ihn für die Herstellung von Honigwein und Likör.
  • Einschmelzen von alten Waben, Vorteil: Im geschlossenen Entdeckelungswachsschmelzer gibt es kein Problem mit Räuberei, im Gegensatz zum Dampfwachsschmelzer, der im Freien betrieben werden muss.

Beim Einschmelzen von Waben oder Entdeckelungswachs, fließt der Honig durch den Gitterboden in den Gefäßboden und wird durch die aufschwimmende Wachsschicht vor Überhitzung geschützt. So kann der Honig nach dem Abkühlen von Wachs und Gerät ganz einfach über einen Quetschhahn entnommen werden und direkt durch ein Sieb in einen Honigeimer fließen.

Man kann das Gerät auch zum Auftauen von Honig verwenden, d.h. der kristallisierte Honig kann ähnlich wie in einem Wärmschrank langsam erwärmt werden, um ihn wieder zu verflüssigen. Die Temperatur des Schmelzers kann je nach Anwendungsbereich von 30 bis 90 °C eingestellt werden. Über die im Deckel eingebaute Heizung und den Ventilator wird eine gleichmäßige Temperatur im Kessel erzeugt.

Bei uns werden die Rähmchen nach dem Ausschmelzen in einer Spülmaschine mit Natronlauge gewaschen. Nach dem Trocknen werden sie für die nächste Saison eingelagert und dann wieder mit Mittelwänden versehen. Auch der Schmelzer lässt sich einfach reinigen. Zwischen den einzelnen Chargen kann der Trester auf dem Gitterboden sehr einfach mit einer Edelstahlspachtel entnommen werden, am Ende der Saison wurde der Gitterboden mit einem Hochdruckreiniger gesäubert.