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Doch noch die Wiesen gemäht

Irgendwann müssen wir dann doch mal die Wiesen mähen. In jedem Fall ist inzwischen fast alles verblüht, was für die Bienen und Insekten interessant und wichtig war. Auch die Samen der Wiesenblumen und Gräser sind jetzt ausgefallen und die Wiesen können gemäht werden.

Trampelpfade zwischen den Bienenpodesten

Natürlich mähen wir mit dem Balkenmäher, damit möglichst keine Insekten und Eidechsen zu Schaden kommen. Die Eidechsen rund um die Bienenpodeste bringen sich darunter in Sicherheit, die Eidechsen mitten auf der Wiese nutzen die Spalten im Boden, um sich in Sicherheit zu bringen.

Der Boden ist so trocken, dass sich tiefe Spalten bilden

Das Gras ist aufgrund der schon wochenlang andauernden Trockenheit beim mähen praktisch schon Heu.

Wieder freie Flugbahn über die Wiese
Wespen haben sich unter dem Anflugbrett versammelt. Schatten oder Beute im Sinn?

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Bienen als Kleinteile beigepackt?

Der große Imkerversandhändler hat es gut gemeint und die kleineren Einzelteile in den sehr großen Kartons, die auch Bienenkästen enthalten haben, mit einem auffälligen Aufkleber markiert: „ACHTUNG Hier sind Kleinteile beigepackt“.

Witzigerweise fand der Aufkleber seinen Platz in der Mitte einer Auflagefolie. Dort kann er verbleiben, denn in gewisser Weise sind ja unter einer Abdeckfolie eine ganze Menge „Kleinteile“ (Bienen).

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Noch immer viel zu tun am Bienenstand

Obwohl wir derzeit hochsommerliche Temperaturen genießen müssen, bereiten sich die Bienen bereits auf den Winter vor.
Es gibt noch viel zu tun auf den Bienenständen und in der Imkerei.

  • Waldhonig ist geschleudert und Bienenvölker sind aus dem Wald zurück im Bottwartal.
  • In diesem Jahr gab es nahezu überall Probleme mit Melezitose, d.h. der Honig kristallisiert bereits in den Zellen der Bienenwaben und lässt sich nur schwer oder gar nicht ausschleudern. Auch wir haben einige Honigräume, die wir nicht schleudern können.
  • Waben der Bruträume werden ersetzt und eingeschmolzen. Mit dieser sogenannten Wabenhygiene wird Vorsorge gegen Krankheiten getroffen und Wachs für den eigenen Kreislauf und neue Mittelwände gewonnen.
  • Die Bienenvölker erhalten die erste Portion Winterfutter und sind damit auf die Behandlung mit Ameisensäure gegen die Varroamilben vorbereitet.
  • Proben für das Deutsche Bienenmonitoring wurden genommen. Die Ergebnisse sind gut, d.h. die Varroabelastung relativ gering.

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Herzlichen Glückwunsch an Laura, Daan und die Wunnensteinschule Großbottwar

Wie schon im Blogbeitrag „Schüler informieren sich vor Ort über die Welt der Bienen“ berichtet, haben sich Laura und Daan auf dem Bienenstand der Bottwarbienen direkt informiert und die Bienen aus der Nähe ganz genau beobachtet. Mit ihrer Projektarbeit haben es die beiden Schüler der Grundschule in Großbottwar richtig weit gebracht.

Sie haben ihre Präsentation nicht nur vor ihrer Klasse gehalten, sondern damit auch in ihrer Schule und sogar beim Wettbewerb der Haug-Taxis-Stiftung großen Eindruck hinterlassen. Sie haben ihr Thema so toll bearbeitet und präsentiert, dass sie den 3. Platz erreicht haben.

Herzlichen Glückwunsch!

Quelle Artikel: Ludwigsburger Kreiszeitung und Marbacher Zeitung

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Brombeerspinner

Dass an den Bienenständen auch jede Menge andere Insekten heimisch sind, haben wir ja schon häufig berichtet. Jetzt ist uns eine Raupe buchstäblich neben den Bienenkästen über den Weg gelaufen, die wir noch nicht kannten.

Es handelt sich um die rund 8 cm lange Raupe des Brombeerspinners. Der Falter selbst hat eine Flügelspannweite von rund 4-7 cm und ist mit seiner braunen Färbung recht unauffällig. Die stark behaarte Raupe allerdings fällt mit ihrer schwarzen Farbe und den orangenen Segmenteinschnitten im trockenen Gras auf. Die Brombeerspinner kommen in ganz Europa vor und die Raupen ernähren sich neben Brombeeren auch von anderen Sträuchern und krautigen Pflanzen, wie z.B. Schlehen, Himbeeren usw.

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Phacelia und Linde

Nachdem einige Zeit Ebbe war, d.h. wenig Tracht im Bottwartal, geht es jetzt wieder voran.

Die Linden blühen und nicht weit entfernt vom Forstberg steht ein großes Feld mit Phacelia in voller Blüte.

Unsere Linde, voller Bienen, Schmetterlingen und anderer Insekten

Die Lindenblüte könnte bald vorbei sein, aber die Phacelia blüht hoffentlich noch einige Zeit.

Phacelia und Bottwarbienen
Phacelia, viel wertvoller als nur Gründüngung

 

 

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Waldbienen und die letzten Ableger

Zuerst war es deutlich zu trocken, dann wieder viel zu nass. Und jetzt?

Das Wetter und damit die Entwicklung im Wald ist nicht zuverlässig zu prognostizieren. In der letzten Woche ist die Lage bestenfalls als Stagnation zu beschreiben. Vielleicht aber besser als Rückgang. Die Bienen im Wald haben zwar etwas Honig eingetragen, einen Teil aber auch selbst wieder benötigt.

Es braucht dieses Jahr wohl etwas mehr Geduld.

Waldhonig

Die Völker haben sich teilweise sehr gut entwickelt haben, werden noch die letzten Ableger für diese Saison gebildet.

Letzte Ableger in diesem Jahr
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Schmetterlings- und Bienenwiese

Die Grundstücke und Streuobstwiesen unserer Bienenstände sind noch immer nicht gemäht. Nicht weil wir es nicht könnten, sondern weil wir es noch nicht wollen. Momentan zeigt sich ganz besonders eindrucksvoll, warum diese Strategie gut ist.

Auf den Wiesen finden sich massenhaft Insekten. Besonders stark vertreten sind Schmetterlinge. Wahre Schmetterlingsschwärme tummeln sich dort.

Unter anderem haben wir folgende Schmetterlinge:

  • Tagpfauenauge
  • Schachbrett
  • Großes Ochsenauge
  • Kohlweisling
  • Zitronenfalter

Und weitere kleinere Schmetterlinge und Falter, die wir nicht namentlich kennen.

Besonders häufig am Lerchenberg sind Schachbretter, am Forstberg sind es mehr Tagpfauenaugen
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Hühnertränken für die Bienen

Schon vor 1-2 Jahren war ich auf den Artikel eines Imkers gestoßen, der in trockenen Phasen seine Bienen mit Hühnertränken bei der Wassersuche unterstützt. Eigentlich eine gute Idee, die ich auch mal ausprobieren wollte.

Im Moment ist es zwar wieder etwas feuchter, aber wer weiß, was dem Wetter noch einfällt.

Bienentränke neben der Bottwarbienenlinde
Mal sehen, ob es die Bienen annehmen
Tränke an anderem Bienenstand
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Zitronenhummel

Natürlich handelt es sich hier um eine einheimische Hummel.
Eigentlich nicht in ihr Habitat gehören die Zitronenbäumchen.

Aber den Hummeln scheint es aber zu gefallen, denn sie fliegen zielstrebig alle Blüten an.
Wir werden also wahrscheinlich hummelbestäubte Zitronen ernten können.

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Bei den hohen Temperatur darf ein Teil der Bienenvölker in den Wald

Nachdem der Blütenhonig – die Frühtracht – geschleudert ist, finden die Bienen im Bottwartal weniger Nektar. Da bereits die ersten Honigtauerzeuger (Läuse) zu finden sind, wandern wir mit einem Teil der Völker wieder in den Schwäbisch-Fränkischen Wald.
Letztes Jahr war ein tolles Waldhonigjahr und das Lager ist noch gut gefüllt. Es wäre also auch nicht schlimm, wenn es dieses Jahr weniger von unserem Lieblingshonig geben würde. Qualität ist uns sowieso viel wichtiger als die Menge.

Ein Teil der Völker bleibt natürlich im Bottwartal. Linde und Co werden auch noch blühen und es soll schließlich auch aromatischen Sommerhonig geben.

 

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Noch nicht Mähen!

Ich weiß, es widerspricht wahrscheinlich dem schwäbischen Sinn für Ordnung und Sauberkeit. Aber warum müssen denn Streuobstwiesen schon Mitte Mai auf Golfrasenniveau runtergemäht werden? Es gibt doch noch kein Fallobst, das man im hohen Gras nicht finden würde.

Zwei Gründe für ausreichend hohe Podeste: Weniger Rückenprobleme für Imker und freie Flugbahn über das hohe Gras hinweg

Wie jedes Jahr machen wir das wieder nicht mit. Kaum fängt ein Stücklesbesitzer an zu mähen, scheinen alle nachziehen zu müssen. Egal, bei den Bottwabienen bleibt die Wiese stehen bis mindestens Mitte Juni. In jedem Fall aber so lange, bis alle Wiesenblumen, Kräuter und Gräser die Möglichkeit hatten, Samen auszubilden. Es ist kein Zufall, dass unsere Wiesen deutlich vielfältiger sind und neben den Bienen auch Heerscharen von anderen Insekten und Reptilien Heimat bieten. Wir haben mit einer klassichen Sense lediglich den Raum vor den Fluglöchern und hinter den Beuten etwas freigeschnitten. So können Bienen und Imker etwas einfacher arbeiten.

Wiese und Bienenkästen in der Abendsonne

Gemäht wird im Juni dann mit dem Balkenmäher und an engeren Stellen mit der Sense von Hand.

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Imkerinnenmobil

Wenn schon knallgrünes Fahrzeug, dann doch auch gleich neue Bottwarbienen-Schilder, oder?
Schließlich halten wir es mit den Bienenkästen genauso: Farbig statt versteckt.

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Erste Honigernte 2018: Blütenhonig aus dem oberen Bottwartal, flüssig oder als Wabenhonig

Wir könnten natürlich wieder Bilder vom Entdeckeln der Honigwaben und vom Schleudern zeigen. Oder wie der frische Honig durch die Siebe in den Honigeimer fließt. Aber warum nicht einfach Fakten?

  • Blütenhonig von 3 Standorten im Oberen Bottwartal
  • Feuchtigkeitsgehalt: 15-16,5%
  • Menge: genug..!
  • Geschmack: super..!

Dieses Jahr haben wir erstmals auch Wabenhonig verkauft, was sehr gut ankam. Es blieb im Regelfall nicht bei einem einmaligen Versuch, sondern der Wabenhonig wurde im Familien- Freundeskreis weitergegeben. Wir freuen uns über die sehr positive Resonanz und werden nach Möglichkeit bei jeder Tracht Wabenhonig anbieten.

Und da das jetzt knapp beschrieben war, bleibt auch noch etwas Raum für das Drumherum am Bienenstand:

Früher war dieses Grundstück ein Freizeitgarten mit vielen Zierpflanzen. Seit ein paar Jahren lassen wir manche Bereiche bewusst verwildern.
Bienen an Pfingstrosen
Zauneidechse
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Ausflug in den Raps

Raps ist so eine Sache. Soll man oder soll man nicht? Wie Bio kann Raps sein? Im Grunde ist Raps die Trachtpflanze in der Landwirtschaft, die ab und an aufgrund von Spritzmitteln noch negativ auffällt. Umso wichtiger ist es, dass man einen Standplatz hat, an dem verantwortungsbewusst und mit Rücksicht auf die Bienen gearbeitet wird.

Rapsblüte und starker Flugbetrieb von Bienen

Dieses Jahr haben zwei Völker der Bottwarbienen zum ersten Mal einen Ausflug auf die Schwäbische Alb in die Region von Bartholomä gemacht. Sie durften neben dem sehr praktischen Imkereianhänger eines Imkerkollegen aus Öhringen Quartier beziehen.

Zwei einzelne Bottwarbienenvölker neben dem Imkeranhänger
Aufgrund der langen Trockenheit ist der Raps relativ schnell verblüht und es gab keine klassische Massentracht. Dafür schmeckt der Honig sehr gut und es war in jedem Fall ein spannendes Experiment. In jedem Fall eine sehr schöne Gegend und auch ohne Rapsblüte einen Besuch wert.

Standplatz oberhalb der Rapsäcker am Rande der Höfe
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DeBiMo: Probennahme für Pollenanalyse

Neben der Untersuchung von Bienen und von Proben aus dem Futterkranz, werden auch Pollen aus den Waben (auch Bienenbrot genannt) auf Rückstände von Spritzmitteln untersucht. Dazu werden die ersten Proben zur Blütezeit vom Raps entnommen und bis zur Analyse eingefroren.

Hochbetrieb an den Fluglöchern
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Wabenhonig zu verkaufen

Nachdem ich schon einige Male nach Wabenhonig gefragt wurde, gibt es dieses Angebot jetzt zum ersten Mal:

Frischer Honig direkt aus der Wabe!

Rund 1 kg Wabenhonig in halben Deutsch-Normal-Rähmchen

Es gibt zwar auch spezielle Einsätze in die Waben für die Gewinnung von Wabenhonig, aber die Bienen haben diese Teile aus Kunststoff nicht angenommen. Eigentlich ist es uns auch viel lieber, wenn der Wabenhonig ohne Kunststoff oder andere Bauteile auskommt. Einziger Nachteil der Rähmchen ist natürlich die Verpackung und der Transport.

Alle Rähmchen sind komplett ausgebaut, mit Honig gefüllt und verdeckelt

Wabenhonig können wir nur gegen Abholung abgeben. Bitte nehmen Sie direkt Kontakt mit uns auf, wenn Sie Wabenhonig kaufen möchten.

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Schüler informieren sich vor Ort über die Welt der Bienen

Laura und Daan besuchen die 4. Klasse der Wunnensteinschule in Großbottwar. Eine Präsentation über Honigbienen hat sie so begeistert, dass sich die beiden weiter mit dem Thema beschäftigt haben. Vielleicht werden sie sogar noch an einem Naturforscherwettbewerb teilnehmen.

Sie hatten sich sehr gut auf das Treffen auf dem Bienenstand vorbereitet und viele Fragen aufgeschrieben, die wir zuerst besprochen haben. Dann ging es an die Praxis: Imkeranzüge anziehen, Smoker anzünden und eines der kleineren Bienenvölker öffnen.

Zuerst haben wir uns die Waben im Honigraum angesehen. Wie genau bauen die Bienen die Waben und welche Farbe hat das Wachs, wenn es ganz frisch ist?
Natürlich haben wir auch den frischen Honig probiert. Mit dem Finger direkt aus der Wabe …

Frischen Honig direkt aus der Wabe naschen

Dann haben wir gemeinsam und ganz vorsichtig den Brutraum des Bienenvolks geöffnet und uns die Brutwaben genauer angesehen. Die Königin haben wir zwar nicht gefunden, aber die Arbeiterinnen und Drohnen kann man sehr gut beobachten. Wie sieht eigentlich ein Bienenei aus?

Drohnen mal genauer anschauen

Zum Abschluss haben wir dann auch noch in zwei größere Bienenvölker hineingeschaut. Hier war viel mehr los, aber im Schutz der Imkeranzüge waren auch die vielen umherfliegenden Bienen kein Problem, sondern faszinierend. Welche bringen Pollen und welche Nektar in den Bienenstock?

Junge Naturforscher bei den Bienen

Ich wünsche den beiden Nachwuchsforschern weiterhin viel Spaß bei der Beschäftigung mit Bienen und Insekten!

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Schwarmkontrolle, Drohnenbrut ausschneiden und die ersten Ableger

In der Zeit, in der die Bienenvölker in Schwarmtrieb kommen können, d.h. sich auf das Schwärmen vorbereiten könnten, müssen die Bienenvölker mindestens einmal pro Woche kontrolliert werden. Als Teil der Bekämpfung von Varroamilben und zur Dämpfung des Schwarmtriebs werden auch sogenannte Baurahmen eingesetzt. In diesem Rähmchen ohne Spanndrähte und Mittelwand bauen die Bienen hauptsächlich Drohnenbrut. Da die Varroa gerne in den Drohnenzellen vermehrt, da diese eine um 3 Tage längere Entwicklungszeit haben, kann man mit der Herausnahme dieser Drohnenbrut die Vermehrung der Varroa reduzieren.

Komplett ausgebauter Baurahmen. Drohnenbrut kann ausgeschnitten werden.

Die ausgeschnittene Drohnenbrut wird noch am gleichen Tag eingeschmolzen, um das Wachs zu gewinnen. Da die Bienen den Baurahmen komplett ohne Mittelwand ausgebaut haben, ist dieses Wachs sehr rein und wertvoll für die Herstellung von eigenen Mittelwänden.

Honigwabe

Da einige der starken Wirtschaftsvölker schon Schwarmtrieb entwickeln, werden auch gleich noch die ersten Ableger gebildet. Sie kommen an einen anderen Standort, um sich dort zu entwickeln.

Erste Ableger 2018